Anfang und Ende, Abschied und Wiedersehen: Für die einen ist er Heimat, für die anderen der Beginn eines Abenteuers. An den Bahnhöfen dieser Welt machen sich Menschen auf die Reise, andere kehren zurück. Oder sie warten. Auf den nächsten Anschluss, vielleicht auf bessere Zeiten. So in Kairo und auch in Zürich.
Bahnhöfe sind Inseln, losgelöst zwischen Welten und Zeiten, kosmopolitische Treff- und Knotenpunkte. «Mahatah – Side Stories from Main Stations» taucht ein in dieses Universum, in dem fast unbemerkt Menschen Treppen schrubben, Zugkompositionen erstellen, für Sicherheit sorgen und Tickets verkaufen - oder Kebab.
Sie heissen Wala, Marina, Raimundo und voller Engagement halten sie den Ort am Leben, den viele nur en passant wahrnehmen. In der Hitze Kairos hilft Gelassenheit, in Zürich die Klimaanlage oder ein Tanz. An beiden Orten beleben die Menschen mit Passion ihren Bahnhof, ihren kleinen Kosmos.
Begegnungen, die sich im Alltag verflüchtigen finden in «Mahatah», dem arabischen Wort für Bahnhof, ihren Raum. In Episoden verdichtet sich der Film zu einem kollektiven Rhythmus des Alltags, es eröffnen sich Geschichten zwischen zwei Ländern, deren gemeinsame Poesie eine universell menschliche Kraft entfalten. Bis zum nächsten Abschied oder Wiedersehen, bis der nächste Zug einfährt oder den Bahnhof verlässt, ist die Welt vereint in «Mahatah».